Konzerte

 

2024

Konzert „Passions“
17. März 2024, 18:oo Uhr, Apostel-Paulus-Kirche Schöneberg, Grunewaldstr. 77a, 10823 Berlin

1649 legte der französische Philosoph René Descartes in seinem Traité des passions de l’âme sechs Grundaffekte fest: Hass, Liebe, Bewunderung, Verlangen, Freude und Traurigkeit. Laut Descartes sei es notwendig, diese Gemütsbewegungen zu beherrschen, um den Vorrang des Geistes über den Körper zu gewährleisten. In der Barockzeit wurde die sogenannte Affektenlehre in der Musik durch Theoretiker und Komponisten wie Athanasius Kircher, Johann Mattheson oder Friedrich Wilhelm Marpurg erweitert und systematisiert. Die Affekten wurden mit festgelegten musikalischen Figuren und bestimmten Tonarten in Verbindung gebracht.

In diesem Konzertprogramm gehen wir den sechs Grundaffekte nach, wie sie von René Descartes genannt wurden. Dabei werden Stücke der Renaissance und des frühen Barocks mit Werken der Romantik und der Moderne gegenüber gestellt.

Wie klingt Hass im 16. Jahrhundert? Und um 1880? Wo verschwimmen die Grenzen zwischen Bewunderung, Liebe und Verlangen? Lassen sich die Intentionen der Komponist*innen mit unseren zeitgenössischen Hörerwartungen vereinbaren?

Mit einem abwechslungsreichen Programm wollen wir diesen Fragen nachgehen und über vier Jahrhunderte a cappella Vokalmusik zum Klingen bringen.

 

2023

Lange Nacht der Chöre
16. September 2023 – 19:00 Uhr, Reformationskirche Berlin Moabit

 

2022

Misa Criolla – Ariel Ramirez
23. Oktober 2022 – 18:00 Uhr, St. Markus Kirche, Marchlewskistraße 40, in Berlin Friedrichshain
gemeinsam mit dem Chor Folclóricos Anónimos

Fête de la Musique – Gemischtes Programm mit Liedern von Duruflé, Gibbons, Arcadelt, Tallis, Rheinberger, Dowland, Mozart.
21. Juni 2022 – 20:00 Uhr vor der Apostel-Paulus-Kirche in Schöneberg,
gemeinsam mit dem Charlottenburger Kammerchor, unter der Leitung von Juan Martín Miceli

2021

Misa Criolla – Ariel Ramirez  pandemiebedingt auf 2022 verschoben
27. November 2021 – 18:00 Uhr, Zionskirche, Zionskirchplatz, 10119 Berlin

2020

Das Bestiarium II
Noch tierischer sollte es im Sommer 2020 werden mit einer summende Biene, einen gefährlichen Tiger und das unschuldige Antlitz eines Rehleins. Leider kam die Corona-Pandemie dazwischen.

2019

Das Bestiarium 
El Grillo, Mops, Schwan und die lovely Pussycat: In Liedern aus 500 Jahren werden Tiere besungen oder singen gleich mit. Hunde und Katzen treten auf, dazu elegante Eulen, traurige Nachtigallen, glückliche Hühner und eine zirpende Grille. Ausgelassen und albern, verliebt oder voller Schmerz und Sehnsucht, singen die Tiere meist auf Deutsch und Englisch, aber wir begegnen auch einem schwedischen Wolf, italienischen Zwei- und Vierbeinern und einer katalanischen Nachtigall.
27. Oktober 2019 – 17:00 Uhr, Kirchsaal der Gemeinde Berlin der Evangelischen Brüdergemeine, Kirchgasse 14, 12043 Berlin

Il Festino – Adriano Banchieri
„Il Festino“ (1608) von Adriano Banchieri ist eine 5-stimmige Madrigalkomödie rund um ein Festmahl. Die Musik beschreibt die Handlungen und Gefühle der Figuren: alte Menschen, Dorfbewohner, Liebhaber, Tiere und Verkäufer. Voller Humor und Ausdruck im besten satirischen Stil dieser Epoche, geht es um Trinksprüche, die Liebe und den Karneval.
24. Februar 2019 – 18:00 Uhr, großer Saal der evangelischen Schule, Petersburger Platz 5, 10249 Berlin
02. März 2019 – 19:30 Uhr, Basilica Sant’Eustachio, Rom

2017

„Sankta Lucia“ – ausgewählte schwedische Weihnachtslieder und nordische Kompositionen
Das schwedische Möbelhaus hat im Jahr 2016 den Schöneberger Kammerchor für sich entdeckt. So singen wir nun wieder ein Adventswochenende lang zwischen Weihnachtsbaum, Sofas und Glöggausschank skandinavische Klassiker.
16. Dezember 2017, IKEA in Berlin Spandau

„Magnificat“ von John Rutter
Bei unserem Weihnachtskonzert 2017 zelebrieren wir das “Magnificat“ von John Rutter. Der Brite gilt als einer der bedeutendsten und populärsten zeitgenössischen Komponisten von Chor- und Kirchenmusik. Seine Werke zeichnen sich durch originelle Ideen und eine vielschichtige Harmonik und Rhythmik aus, die ebenso Elemente aus dem Jazz wie aus lateinamerikanischer Musik enthalten. Das „Magnificat“ ist die Vertonung eines biblischen Gesangs, die Rutter im Jahr 1990 vollendete. Wir führen die aus sieben Sätzen bestehende Komposition als gemischter Chor mit Klavierbegleitung auf.
10. Dezember 2017, Die Friedenskirche Charlottenburg

Filmmusik und eine Hommage an 50 Jahre „Sgt. Pepper“ von den Beatles
„Skyfall“, „Moon River“, „I see fire“ — Songs, die mehr Leuten im Ohr geblieben sind als Personen überhaupt die Filme gesehen haben. Für unser Wohnzimmerkonzert kombinieren wir diese musikalischen Diamanten der Cinematographie mit einem Meisterwerk der Beatles „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ in einer 20-minütigen Hommage.
1. Juli 2017, Wohnzimmerkonzert in Berlin Schöneberg

Nordische Lieder und Episches
Die kanarischen Inseln liegen klimatisch und räumlich nicht gerade nahe an Norwegen, Estland oder Island, doch der Schöneberger Kammerchor bringt im fernen Spanien Feuer und Eis zusammen. „Vem kan segla förutan vind“, zu deutsch „Wer kann segeln ohne Wind“, beinhaltet auf den Kanaren schließlich ebenso viel Weisheit wie auf den Färöer-Inseln.
1. Februar 2017, Playa de las Américas, Teneriffa

 

2016

„Sankta Lucia“ – ausgewählte schwedische Weihnachtslieder und nordische Kompositionen
„Ich habe in einem Möbelhaus gesungen.“ Das trifft nicht nur auf Popstars jeglicher Größenordnung zu, sondern auch auf den Schöneberger Kammerchor. Mit Lucia-Kerzen in der Hand brachten unsere Sängerinnen und Sänger gestresste Weihnachtseinkäufer zum Träumen.
4. Dezember 2016, Ikea in Berlin Tempelhof und Spandau

„Northern Lights“ – Skandinavische und baltische Lieder zum Winter
Der Sanctus „Püha“ des estnischen Komponisten Urmas Sisask gehört seit diesem Programm zu den Lieblingsstücken des Schöneberger Kammerchors. Das Weihnachtskonzert in Charlottenburg lieferte Kindern, Großeltern und Chorliebhabern einen Ohrwurm der Extraklasse.
4. Dezember 2016, Die Friedenskirche Charlottenburg

Popsongs und Filmmusik
Das sommerliche Wohnzimmerkonzert goes Pop. Wir singen „Get Lucky“ von Daft Punk oder „Drag me down“ von One Direction und zeigen, dass Radiohits in der Chorversion weder peinlich noch anspruchslos sein müssen.
11. Juni 2016, Wohnzimmerkonzert in Berlin Schöneberg

 

2015

„A Ceremony of Carols“ von Benjamin Britten – VIDEO
Benjamin Britten komponierte auf einer Schiffsüberfahrt von Amerika nach Europa dieses Chorwerk für dreistimmigen Knaben- oder Frauenchor. Im Jahr 2015 durften die Männer zu Hause schon mal den Baum schmücken, während die Frauen des Chors die elf Sätze in mittelenglischer Sprache inklusive Harfenbegleitung intonierten.
13. Dezember 2015, Zwingli-Kirche in Berlin Friedrichshain

Abendlieder der Romantik
Die Schwere der Traurigkeit auszukosten und dabei nicht in einen depressiven Zustand zu verfallen, diese Kunst wurde im Zeitalter der Romantik zelebriert. Fanny Hensel, die ältere Schwester des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy, war eine bedeutende musikalische Größe dieser Zeit, der eine eigene Karriere zu Lebzeiten jedoch von der Familie untersagt wurde. Sie trägt mit ihren Stücken zu unserem Abendlieder-Programm bei.
Gemeinschaftskonzert mit „Les maîtres chanteurs d’Alsace Bossue“ und deren Programm „Hymne à la nuit“
20. Oktober 2015, Die Friedenskirche Charlottenburg

Popsongs
Jeder nur drei Lieder heißt es bei der Langen Nacht der Chöre. Allein der Eventcharakter des multichoralen Konzertes in der gigantisch großen Reformationskirche lohnt einen Besuch. Hier lassen sich die unterschiedlichsten Darbietungen und mannigfaltigsten Chöre der Stadt erleben.
4. September 2015, Lange Nacht der Chöre in der Reformationskirche in Berlin Moabit

Filmmusik
Die Crellestraße ist direkt vor der Haustür des Schöneberger Kammerchors und das Chorfest für uns sozusagen ein Heimspiel. In entspannter Atmosphäre singen wir unter freiem Himmel Film-Klassiker und begeistern das Publikum mit einem echten Räuberkampf zu „Vargsången“, dem Wolfslied aus dem Film „Ronja Räubertochter“.
6. Juni 2015, Crelle Chorfest, Berlin Schöneberg

 

2014

Requiem „In Paradisum“ von Gabriel Fauré
Der französische Komponist Fauré komponierte diese Totenmesse zwischen dem Tod seines Vaters (1885) und seiner Mutter (1887). Mit diesem Werk wollte er ein friedvolles Bild des Sterbens zeichnen. In der musikalischen Umsetzung ließ er in vielen Passagen getragene Moll-Klänge in stimmungsvolle Dur-Akkorde gleiten, um damit ein tröstendes Himmelreich zu zeichnen.
23. November 2014, Dorfkirche Stralau

A Capella Musik aus den vergangenen 500 Jahren
Unser erstes Konzert und die offizielle Geburtsstunde des Schöneberger Kammerchors. Wir feiern mit einer choralen Werkschau unterschiedlichster Zeitspannen.
9. Juli 2014, Wohnzimmerkonzert in Berlin-Wilmersdorf